Müde, schwere Beine? Schwellungen? Sie suchen nach einer sanften, schmerzarmen und narbenfreien Behandlung Ihrer Krampfadern oder Besenreiser?

Das Krampfaderleiden ist eine krankhafte Erweiterung der Venen mit Verlust der Klappenfunktion. Somit ist ein geordneter Rücktransport des Blutes aus den Beinen zum Herz nicht mehr gegeben. Erst durch eine gezielte Ultraschalluntersuchung mit Klappenfunktionstesten kann eine genaue Ursache festgestellt und eine effiziente Therapieempfehlung gegeben werden.

Verödung (Sklerosierung)

Bei der Erkrankung kleinkalibriger Venen (Besenreiser, retikuläre Varizen, Seitenastvarizen) kann die Sklerosierung der erkrankten Venen erfolgen. Verwendung findet dabei Polidocanol (Aethoxysklerol®). Dieses wird über eine oder mehrere Injektionsnadeln in die erkrankte Vene eingespitzt. Man unterscheidet dabei zwischen zwei verschiedenen Behandlungsformen:

1. Verwendung von flüssigem Polidocanol: Bei kleinkalibrigen Venen unter der Haut (retikuläre Varizen) und bei Besenreiservarizen, Konzentration zwischen 0,25 – 1%. Die eingebrachten Flüssig-keitsmengen sind nur wenige Milliliter ( 0,1 – 2 ml).

2. Bei größeren Krampfadern, wie Varizen-Neubildung nach Operation (Rezidivvarikosis) oder Seitenastvarikosis findet das mit Luft aufgeschäumte Polidocanol Anwendung (Mikroschaumsklerosierung). Dadurch ist ein besserer Venenwandkontakt des Medikamentes möglich und die gewollte Venenschrumpfung effektiver. Die Venen werden zum Teil in tieferen Abschnitten unter Ultraschallkontrolle punktiert. Eingespritzt werden nur wenige Milliliter Schaum pro Nadel. Die Verteilung des Schaumes in der Vene kann gezielt durch den Einsatz der Sonographie beobachten und beeinflusst werden.
Im Anschluss erfolgt über 1-4 Wochen eine Kompressionstherapie. Die Therapie ist ambulant möglich, Krankschreibungen sind nicht notwendig.

Endoluminale Lasertherapie – jetzt neu im MVZ Polymed Chemnitz

Die endoluminale Lasertherapie ist ein anerkanntes Therapieverfahren bei der Krampfaderbehandlung größerer Venendurchmesser und der Erkrankung der Stammvenen (große und kleine Rosenvenen). Der ambulante Eingriff ist besonders schonend und schmerzarm. Da die erkrankte Vene nicht entfernt, sondern durch Hitze von innen verschlossen wird, ist nur ein Zugang zur Vene über eine besondere Nadel notwendig. Eine eventl. mögliche Narbenbildung reduziert sich auf den Einstich der Nadel, Hautschnitte sind nicht notwendig. Der Krankheitsverlauf nach dem Eingriff ist von nur geringen Beschwerden gekennzeichnet, größere Blutergüsse sind nicht zu erwarten. Eine Krankschreibung ist bei komplikationslosem Verlauf nicht, oder nur wenige Tage notwendig. Der Kompressionsstrumpf muss für 2-4 Wochen getragen werden.

Da die Betäubung nicht über eine Narkose erfolgt, sondern nur lokal notwendig ist, können auch ältere Patienten mit Vorerkrankungen behandelt werden. Das Absetzen einer bestehenden Blutgerinnungsbehandlung mit ASS, Falithrom® oder Marcumar® für den Eingriff ist nicht notwendig. Sollte das Krampfaderleiden an beiden Beinen bestehen, kann die endoluminale Lasertherapie auch beidseits in einer Behandlungssitzung angewendet werden.

Welche schonende Krampfaderbehandlung bei Ihrer Erkrankung die richtige Therapieform ist, ergibt erst eine gezielte farbkodierte Ultraschalluntersuchung (Duplexsonographie der Venen) und das aufklärende Gespräch mit Ihrem Venentherapeuten.